Am 27. November 2011 hat die VAN DEN VALENTYN FOUNDATION zum zweiten Mal den ADOLF LOOS-PREIS verliehen.

Die Sujets der Arbeiten des diesjährigen Preisträgers Viktor Timofeev analysieren mit zeichnerisch-malerischen Mitteln Orte und Räume, wie sie von uns täglich gesehen, aufgesucht oder benutzt werden: architekturale Konstruktionen, die von begehbaren Örtlichkeiten bis zu virtuellen Landschaften des digitalen Netzes reichen. Primitive Materialien, verkohlte Holzplanken etwa, mischen sich mit kubischen Volumina in Form von Schuttcontainern - zusammengehalten von Seilen und Hölzern und durch labyrinthische Treppenkonstruktionen miteinander verbunden. Zeichnungen mit Titeln wie House of Chthon, Negative Lan oder Mediafire kreieren mit traditionellen zeichnerischen Mitteln eine scheinbar animierte Cyberwelt, in der kippende Flächen, schwebende Körper und organische Wucherungen imaginäre Topografien digitaler Bild- und Informationsströme entwerfen.
Im Dialog mit der Werkpräsentation von Viktor Timofeev stellt die VAN DEN VALENTYN FOUNDATION Werke aus den Beständen der Stiftung vor. Nachdem parallel zur letzten Preisverleihung Gemälde von Gerhard Richter und Ben Schonzeit sowie Architekturfotografien von Günther Förg und Rainer Mader präsentiert wurden, liegt der Schwerpunkt nun auf Architekturfotografien ausgewählter Projekte des Kölner Architekten. Sie zählen gemeinsam mit Zeichnungen und Modellen zu einem stetig zu erweiternden Konvolut von Projektdokumentationen, das zum festen Bestandteil der VAN DEN VALENTYN FOUNDATION zählt.